Krappmanns Modell sozialer Identität

Krappmanns Erweiterung zum symbolischen Interaktionismus

Lothar Krappmann erweitert die Theorie Meads zum symbolischen Rollenhandeln. Er betont, dass Rollenerwartungen und Rollenverhalten nicht starr festgelegt sind, sondern immer wieder neu ausgehandelt werden. Das Individuum ergänzt eine Rolle dabei um persönliche Eigenschaften.
Identität: Identität ist nicht statisch, sondern veränderbar und wird in jedem Interaktionsprozess neu definiert. Balancierte Ich-Identität Soziale Identität Personale Identität Folgen für erzieherisches Handeln Kinder im Erwerb der 4 Grundfähigkeiten unterstützen, etwa: - Empathieschulung („Was denkst du, warum hat … so gehandelt?“) - Freiräume zur persönlichen Ausgestaltung von Rollen geben (etwa Kleiderwahl oder Hobbies)
4 Grundqualifikationen für gelungenes Rollenhandeln Role Taking / Role Making Empathie – Die Fähigkeit, sich in andere hinein zu versetzen und ihre Erwartungen zu antizipieren Die Schaffung eigener Interpretationen von einzunehmenden Rollen. Rollendistanz Fähigkeit zur distanzierten Betrachtung von Rollen und an sie gestellte Erwartungen Fähigkeit zum Einnehmen einer Meta-Ebene Ambiguitätsdistanz Fähigkeit, Ambivalenzen (also Widersprüche) wahrzunehmen und auszuhalten Identitätsdarstellung Fähigkeit, seine Identität ( -> die geschaffenen Rollen) hinreichend nach außen darzustellen

Download PDF-Zusammenfassung